Grundsätzlich orientieren wir uns an den Schriften von Bruder Adam sowie dem Buch von Hans Beer "Imkern im Angepassten
Brutraum". Somit nutzen wir das modifizierte 12er Dadant-System und die dazu passende Buckfast-Biene.
Die notwendigen Maßnahmen gegen die Varroa-Milbe erfolgt durch regelmäßigen Drohnenbrutschnitt, Ablegerbildung bzw. teilweise Brutentnahme Ende Juni. Nach der
letzten Honigschleuderung im Juli erfolgen das Einfüttern und die Maßnahmen gegen die Varroa-Milbe, u.a. mit Ameisensäure,Thymolprodukten und Oxalsäure am Jahresende, so dass die Bienen gesund
und munter überwintern können.
Wir nutzen selbstverständlich keine synthetischen Varroazide, da diese sich im Wachs und unter Umständen im Honig anreichern können.
Wir nutzen konsequent einen eigenen, halboffenen Wachskreislauf, so dass ein Teil des Altwachses jedes Jahr die Imkerei verlässt.
Rund dreimal um die Erde fliegen unsere fleissigen Mitarbeiterinnen, um ca. 500 g. Honig zu erzeugen. Hierfür besuchen sie mehrere Millionen Blüten und sorgen so für die immens wichtige Bestäubung von Wild-und Kulturpflanzen. Zudem sammeln sie Nektar aus Blüten oder Honigtau von Bäumen, tragen diesen in ihren Bienenstock und reduzieren durch das mehrfache Umlagern von Wabenzelle zu Wabenzelle den Wassergehalt auf ca. 16-18 %, gleichzeitig werden bei diesem Vorgang wertvolle Enzyme durch die fleissigen Bienen hinzugefügt. Wenn der Honig ausgereift und von den Bienen mit einer dünnen Wachsschicht verdeckelt wurde, ist er erntereif. Mit Hilfe von Bienenfluchten, die wie Einbahnstraßen funktionieren, werden die Honigräume sanft von den Bienen befreit, zuhause entdeckelt, geschleudert, gesiebt, gerührt und später in 500 g. Mehrweg-Gläser abgefüllt.
Qualitätskontrollen unsererseits garantieren, dass wir nur hochwertigen Honig, der der Deutschen Honigverordnung und den strengen Richtlinien des Deutschen Imkerbundes entspricht, ernten, verarbeiten und abfüllen.
Selbstverständlich nehmen wir unsere gebrauchten Honiggläser (Neutralgläser und Gläser des Deutschen Imkerndes) gerne wieder zurück, Stichwort: Mehrweg-Gläser !
Im Juni 2012 habe ich die mehrtägige Ausbildung zum Bienensachverständigen (BSV) abgeschlossen. Die Ausbildung behandelte u.a. die deutsche Bienenseuchenverordnung, die verschiedenen Bienenkrankheiten und das notwendige Praxiswissen. Aktuell meldepflichtig sind die Amerikanische Faulbrut, die Tropilaelaps-Milbe, der Kleine Beutenkäfer und dieTracheenmilbe gelistet.
Als BSV unterstütze ich die Imker, die ein Gesundheitszeugnis zur Wanderung von Bienenvölkern oder für den Verkauf und Versand von Bienenköniginnen, Ablegern und Völkern von der zuständigen Verwaltung benötigen.
Diese Tätigkeit erfolgt ehrenamtlich !
Sollte sich bei Ihnen am Haus oder im Garten ein Bienenschwarm niedergelassen haben, rufen Sie uns unter der Tel.: 0171 9177843 an. Wir bemühen uns, ihn einzufangen und den Bienen eine neue Behausung zu geben. Wir bedanken uns mit einem Glas unseres Honigs.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nur zugängliche Schwärme ohne viel Kletterei und ohne artistische Einlagen einsammeln.
Ansonsten gilt: "Reisende soll man nicht aufhalten."
Wir stehen der Verwendung von Pestiziden (insbesondere den Neonicotiden zur Beizung von Saatgut) sehr kritisch gegenüber, da wir hier eine von mehreren Ursachen für das Bienensterben vermuten. Die Verwendung von Gentechnik in der Landwirtschaft lehnen wir ab.
Wir wünschen uns eine blütenfältige, lebenswerte Umwelt für Mensch und Biene.
Imkerei Boris Schiwon Bergstr. 7 56206 Hilgert Tel: 0171 9177843 Email: boris.schiwon@gmail.com